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Wenn ich auf Reisen bin, dann lerne ich sehr viele Menschen kennen. Ich kann leider nicht alle Kontakte aufführen. Diese Beispiele zeigen einen nicht repräsentativen Querschnitt meiner Begegnungen in der Türkei.

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Ob ich spezielles Kartenmaterial auf mein Navi geladen hätte, wurde ich letztens gefragt. Meine Kinder haben mir für die Seidenstraße-Reise ein ganz besonderes Navi geschenkt: einen Kompass!

Ohne Akku, ohne Ladekabel und ohne Updates ist das Gerät absolut zuverlässig. Es zeigt mir immer die korrekte Richtung an.
Auch brauche ich kein spezielles Kartenmaterial. Es reicht eine Übersichtskarte mit den wichtigsten Städten. Hinzu kommt meine ständige Bereitschaft, die Menschen zu fragen, in welche Richtung es nach X gehe.

Nicht selten nimmt jemand auf dem Beifahrersitz der Kasten-Ente Platz und zeigt mir den Weg. So ist das Reisen viel angenehmer als mit einer Stimme aus dem Navi.

Und ich komme immer zuverlässig überall hin!

 

Vor einigen Stunden habe ich noch den Sommer am Schwarzen Meer erlebt und jetzt darf ich meinen ersten Schneeball des Jahres werfen.
In den Gebirgszügen Anatoliens liegt auf 2500 m Schnee, der Wind pfeift und es ist bitterkalt.

Der Bügel meiner Titan-Brille brach. Ich hatte in Erinnerung, dieses Gestell als “unkaputtbar” gekauft zu haben.

Auf meiner Seidenstraßen-Reise war mir ein guter Durchblick sehr wichtig. Deshalb wollte ich mich mit meiner Reserve-Brille nicht begnügen.

Meine Frau bat bei meinem Haus-Optiker in Bergisch Gladbach um einen Ersatz-Bügel, den sie mir zuschicken könnte. “Leider wird dieses Modell nicht mehr produziert”, war die Antwort. Der Folgesatz wog viel schwerer: “Andere Modelle passen auf die Bohrung der Brillengläser nicht.”

So wandte ich mich in Istanbul an Gül-Optik, ein kleines Geschäft auf vielleicht 20 qm Ladenfläche. Der sympathische Optiker Kadir Cakal zog sofort mehrere Ersatzbügel aus seiner Schublade und bot mir an, die Bügel anderer Modelle auf meine Brille umzuarbeiten.

Das nannte ich Service. Er bot mir einen Tee an, während er meine Brille fertigstellte.

Teşekkür ederim, Kadir!

Ich freute mich bereits auf die Griechen, deren Mittelmeer und deren Küche.

Sobald ich die Grenze überquert hatte, suchte ich eine gemütliche Taverne. Als ich mehrfach Griechen danach fragte, gaben sie keine Antwort. Sie ignorierten mich. So musste ich mich mit heißen Würstchen vom Benzinkocher mit Brot und Tomatensalat begnügen.

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