Bibliografie

Bevor Reiner M. Sowa sich der Belletristik zuwandte, studierte er Literaturwissenschaften und sammelte Erfahrungen als Autor kriminalistischer Fachliteratur. Bei seinen späteren fiktionalen Werken konnte er aus seiner beruflichen Erfahrung schöpfen, die ihn auf die Idee brachte, einen Bestatter als Protagonisten eines Romans zu entwickeln.

Dazu Reiner Sowa: “Bereits während des Studiums durfte ich in einem Kommissariat tätig sein, das auch für Todesermittlungen zuständig war. Wir wurden damals zu einem Leichenfund gerufen, eine ältere Frau lag auf dem Fußboden ihres Wohnzimmers, neben ihr eine Blutlache. Der Kriminalbeamte, der mich in die Materie einwies, hatte sehr schnell den Ablauf rekonstruiert, aber bei der Leichenschau ein wesentliches Merkmal nicht beachtet. Der Bestatter gab den entscheidenden Hinweis, als er die Verstorbene auf die Bahre hob: Gucken Sie sich das mal an! Da stimmt doch etwas nicht. Die Tote wurde daraufhin obduziert, was wohl nicht geschehen wäre, wenn der Bestatter nicht reagiert hätte.”

Aber nicht nur Berufliches brachte ihn mit einem Bestatter in Kontakt. Als seine Eltern starben, lernte der Kriminalist den Bestatter Fritz Roth kennen. Reiner Sowa besuchte im Laufe der Jahre Workshops und Seminare der Privaten Trauerakademie Fritz Roth, um die Bestatterfigur seiner Romane möglichst authentisch zu zeichnen.

Ein Bestatter fährt zur Hölle

Mehrere Monate recherchierte Reiner M. Sowa in Kroatien, Bosnien-Herzegovina und der Republica Srpska für den Roman „Ein Bestatter fährt zur Hölle“. Erstmals in der deutschen Literatur wurde ein Bestatter Hauptfigur eines Kriminalromans. Im November 2000 erschien der Roman in gebundener Ausgabe im Heider Verlag. Die Schauplätze des Buches, dem bundesweit Beachtung geschenkt wurde, liegen im Bergischen Land und in den neuen Balkanstaaten. Der Roman erreichte Platz 15 der 100 besten Kriminalromane des Internetportals Krimi-Forum.

Ein Bestatter in dunkler Vergangenheit

„Ein Bestatter in dunkler Vergangenheit“ folgte im November 2002 und erfreut sich großer Beliebtheit. Der Roman ist ein raffiniertes Geflecht aus Gegenwart und Historie und „erzeugt beim Leser nicht nur Spannung, sondern auch Nachdenklichkeit und Betroffenheit“ (Kölner Stadt-Anzeiger). Mit diesem Roman gelang Sowa der literarische Sprung ins nahe und ferne Ausland (siehe „L’ombre de la Napola“).

Kurzkrimi Wahnsinn in Goch

Sein Kurzkrimi „Wahnsinn in Goch“ erschien im April 2004 im Dortmunder Grafit Verlag. Diesmal ist nicht ein Bestatter, sondern der real existierende, wahnsinnige Puppenspieler Heinz Bömler Hauptfigur der am Niederrhein spielenden Kriminalgeschichte, die mit großem Erfolg in der Viller Mühle sowie im Bürgerhaus Wickede in einer szenischen Lesung aufgeführt wurde.

Kurzkrimi Dortmunder Deal

Im September 2004 veröffentlichte der Grafit Verlag den Kurzkrimi „Dortmunder Deal“, zu dem Reiner M. Sowa im Milieu der Lokaljournalisten recherchiert hatte. Diese Kriminalstory wurde als Fortsetzungsgeschichte in der Westfälischen Rundschau gedruckt.

Kurzkrimi Leichenasche

Der Kurzkrimi “Leichenasche” erschien im Oktober 2004 im Krefelder Leporello Verlag. Dazu der Kölner Stadt-Anzeiger: “Reiner M. Sowa hat sich in seinem Kurzkrimi LEICHENASCHE wieder einen Unternehmer in Sachen letzter Ruhestätte zur Hauptfigur erkoren. Diesmal allerdings nicht als Held, sondern als Schurke. Zwar glaubt der Leser auch hier schnell, den Ausgang der Geschichte vorhersehen zu können – doch irrt er sich in diesem Fall gewaltig. ‘Wahrheit – das ist jetzt’ muss schließlich auch der korrupte Undertaker, ‘Gochs letzte Instanz’, erkennen. Sowa überzeugt mit psychologischem Feingefühl …”

L’ombre de la la Napola

Die renommierte Übersetzerin Janine Bourlois leistete eine großartige Arbeit, als sie aus „Ein Bestatter in dunkler Vergangenheit“ die französische Fassung „L’ombre de la la Napola“ schuf. Seit November 2004 ist der Roman in Frankreich, Kanada sowie einigen Französisch sprechenden afrikanischen Ländern erhältlich. Das Bergische Land hat internationales Potential, weiß Sowa und freut sich über diese Publikation.

Kurzkrimi Nie wieder Norddeich

Im Leda Verlag erschien im Oktober 2005 die Krimianthologie FIESE FRIESEN, die von dem Leeraner Schriftsteller Peter Gerdes herausgegeben wurde. Reiner M. Sowa verfasste für dieses Buch den Kurzkrimi „Nie wieder Norddeich“. Ein friesischer Jungautor sowie eine Filmproduzentin stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte.

L’ombre de la Napola

Im September 2006 publizierte der französische Verlag GALLIMARD Sowas „L’ombre de la Napola“ in einer Taschenbuchausgabe, und zwar im Rahmen der Sammlung FOLIO POLICIER, in der u.a. die Romane von Georges Simeon, Raymond Chandler und Didier Daenickx erscheinen.

Hurenkommissar

Reiner M. Sowa arbeitete mehrere Jahre an einer neuen Ermittlerfigur und konnte im Mai 2007 seinen Roman „Hurenkommissar“ präsentieren. Hauptfigur dieser Geschichte ist Sebastian Korber, der im Auftrag des Bundesinnenministers zum Spion ausgebildet wird, um Verbrechen innerhalb der Polizei aufzuklären.

Ein Bestatter und das Enten-Testament

Das französische „2CV-Magazine“ berichtete vom „Autor des allerersten Kriminalromans über den 2CV“. Lange Zeit recherchierte der Kriminalschriftsteller in der Oldtimerszene, vor allem im Enten-Sammler-Mileau. Er kaufte 2CVs, besuchte einen Mechanikerkurs in Frankreich und war Teilnehmer von Enten-Treffen im In- und Ausland. Im Herbst 2009 erschien „Ein Bestatter und das Enten-Testament“.

Die ersten Bestatter-Krimis des Autors gibt es seit April 2010 als Taschenbuch.

  

Ein Bestatter auf der Flucht

Mit „Ein Bestatter auf der Flucht“ geriet der Autor 2014 in den Bürgermeisterwahlkampf der Stadt Bergisch Gladbach. „Die unterirdische Vernetzung zwischen weltlicher und klerikaler Macht“ (Kölner Stadt-Anzeiger) machte das Buch zum Stadtgespräch.

Der Autor knüpft in dieser Geschichte an “Ein Bestatter und das Enten-Testament” an und erweitert das Thema um den 2CV (“die Ente”).

Kurzkrimi Hallo Papa!

„Hallo Papa!“ ist ein Kurzkrimi, der sehr vielschichtig ist: Scheidung, Entfremdung vom Kind, Existenzaufbau und das Flüchtlingsdrama auf dem Mittelmeer gehören zur Handlung rund um den „Süßholz“-Tee. Diese Kurzgeschichte ist im November 2015 im Leda Verlag erschienen.

Ein Bestatter und das Enten-Testament

Ab Frühjahr 2016 wird „Ein Bestatter und das Enten-Testament“ vom Heider Verlag als Taschenbuch verlegt. Für diesen Roman wurde Reiner M. Sowa im gleichen Jahr in Österreich ausgezeichnet.

Trailer: Ein Bestatter auf der Flucht

Ricarda Sowa drehte zu “Ein Bestatter auf der Flucht” einen Trailer: