Vor der Abreise: Am Ende der Reise:
Frisch lackierte Felge. Stark beansprucht.
Vor der Abreise: Am Ende der Reise:
Frisch lackierte Felge. Stark beansprucht.
Ich wurde auf meiner Reise durch den Iran gefragt, welchen Eindruck das Land auf mich macht. Für meine Antwort braucht ich nicht lange zu überlegen, denn ich unterscheide zwischen dem Regime und den Menschen der Länder, die ich durchquere. Und da ich in der Regel den Menschen begegne, bezieht sich meine Antwort auf diese:
Der Iran ist sicher, spannend und sympathisch.Ich bereiste die Seidenstraße, um für mein aktuelles Romanprojekt zu recherchieren. Begegnungen mit den Menschen waren mir daher sehr wichtig und ereigneten sich täglich.
Meist ließen sich die Männer mit und von mir fotografieren. Aber es gab durchaus auch Frauen, zu denen ich Kontakt hatte.
Shabnam Behnejhad hatte keine Kamera-Scheu und erzählte mir viel über das Land aus Frauensicht.
Die Einreise in den Iran erinnerte mich an meine früheren Grenzerfahrungen in der DDR.
Ich musste zunächst drei türkische Kontrollen überstehen, bevor ein riesiges Tor aufgeschoben wurde. Ich startete den Motor und erreichte iranisches Hoheitsgebiet. Dort gingen die Kontrollen weiter. Vor allem die Einfuhr der Ente war mit Zollerklärungen verbunden, für die ich sechs Unterschriften von verschiedenen Grenzpolizisten brauchte. Schlussendlich musste ich mit meinem Fahrzeug durch eine Schleuse fahren, in der der Unterboden der Ente mit einem Desinfektionsmittel besprüht wurde.
Endlich war ich im Iran. Was für ein Gefühl! Ich brannte darauf, die Kultur und die Menschen kennenzulernen. Schon auf den ersten Kilometern erlebte ich eine Welle der Sympathie und Hilfsbereitschaft.
Ich dachte an die vielen besorgten Gesichter daheim. Macht euch keine Sorgen! Es geht mir gut im Iran.
Viele Erlebnisse meines Seidenstraßen-Abenteuers habe ich im Kölner Stadt-Anzeiger veröffentlicht. Mit Redaktionsleiterin Sarah Brasack hatte ich vereinbart, dass ich jeden Freitag bis 12.00 Uhr einen Artikel mit einer bestimmten Wortzahl per E-Mail übersende. Dazu natürlich entsprechendes Fotomaterial. Es war jede Woche eine ganz besondere Herausforderung für mich, aus den vielen Ereignissen auszuwählen und diese in wenigen Worten zu erzählen.
Mein gesamtes Reisetagebuch finden Sie im Kölner Stadt-Anzeiger unter diesem Link:
In dem monatlich erscheinenden Magazin “Kulturnachrichten” berichte ich über meine Reise auf der Seidenstraße.
Für die November-Ausgabe habe ich die Kilometer 3001 bis 6000 im Fokus. Nach vielen Begegnungen in 12 Ländern erreichte ich Asien.
Die Oktober-Ausgabe dokumentiert in Wort und Bild den ersten Teil meiner Reise. Sie auch hier.