Ich freute mich bereits auf die Griechen, deren Mittelmeer und deren Küche.

Sobald ich die Grenze überquert hatte, suchte ich eine gemütliche Taverne. Als ich mehrfach Griechen danach fragte, gaben sie keine Antwort. Sie ignorierten mich. So musste ich mich mit heißen Würstchen vom Benzinkocher mit Brot und Tomatensalat begnügen.

In Kavala ließ ich mich auf einem Campingplatz nieder, der nur von Griechen besucht wurde. Selbst beim Geschirrwaschen, der kommunikativsten Tätigkeit am Campingplatz, war kein Gespräch möglich. Noch nicht mal ein „Kalimera“ (Guten Morgen) kam über deren Lippen. Zwei Tage versuchte ich, Zugang zu den Griechen zu finden. Lediglich der Nacht-Verkäufer eines Mini-Marktes hatte Vergnügen daran, sich mit mir zu unterhalten.

Dabei war Kavala durchaus ein sehenswerter Ort mit mehreren Buchten und einem malerischen Hafen. Lange brauchte ich, um eine kleine Taverne in Kavala zu finden. Ich mochte nicht in den Touristenlokalen am Hafen essen. Und dann wurde mir das serviert:

So ging ich am nächsten Abend in ein Lokal unterhalb der Altstadt, das Menükarten in diversen Sprachen bereitliegen hatte. Nicht nur, dass man mich bei der Rechnung übers Ohr hauen wollte, auch das Essen war nur durchschnittlich. Kein Wunder, dass ich auch von der Küche enttäuscht war.

In Alexandroupolis wurde es besser. Etwa 40 km vor der türkischen Grenze traf ich auf eine andere Mentalität und offenere Menschen. Auch das Restaurant dort überzeugte mich mit einem hervorragenden Lammgericht. Damit punkteten die türkisch geprägten Griechen.

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