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Wenn’s schaurig wird im Bestattungsinstitut

Nein, eine ungewöhnliche Erfahrung ist es nun wirklich nicht mehr für Reiner Sowa, in Bestattungshäusern aus seinen Büchern vorzutragen.

Bestattungshaus? Autorenlesung? Kein Grund zur Beunruhigung: Mit einem Hang zur Morbidität hat diese Eigenart herzlich wenig zu tun. Es bietet sich eben einfach nur an. Denn welcher Ort wäre wohl geeigneter als ein Beerdigungsinstut, um Lesern einen “Bestatter-Krimi” schmackhaft zu machen?

Reiner Sowa ist Erfinder jenes erfolgreichen Sub-Genres.

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Susanna Gilbert-Sättele, dpa

Das gedruckte Wort allein reicht schon lange nicht mehr aus, um Bücher zu verkaufen. Der Autor muss auch zu hören und zu sehen sein, seine Leser möchten mit ihm reden können – und das vielleicht an ungewöhnlichen Orten.

“Mord – Bestattung inbegriffen”: In einem Bestattungsinstitut liest Krimi-Autor Reiner M. Sowa aus seinen Werken.

Im Unterschied zu teuren Theater- oder Musikproduktionen braucht es bei den literarischen Lesungen kein Bühnenbild und keine Instrumente, die Autoren müssen sich nur selbst mitbringen.