Die bosnische Region Naum trennt den kroatischen Küstenstreifen in einen nördlichen und südlichen Teil, in dem Dubrovnik liegt. Dubrovniks Schönheit entfaltet sich beim Spaziergang über die Stadtmauer. Großartige Häuser aus dem 18. Jahrhundert, das angrenzende blaue Meer und die hinter der Stadt aufsteigenden Berge sind einzigartige Fotomotive. Stundenlang spazierte ich über diesen Mauerweg und kann ihn unabhängig von dem übertriebenen Eintrittspreis jedem empfehlen.

Die Altstadt ist zu jeder Jahreszeit gut besucht. Auch jetzt, im Herbst mit Tagestemperaturen von 27 Grad, bleiben die Touristen nicht aus.

Viele Kroaten erzählten mir, man müsse Cavtat besuchen. Es sei gewaltig, denn es sei das kroatische Monaco. Dort hätten u. a. Richard Gere und Sophia Loren ein Haus. Direkte Empfehlungen mag ich sehr und machte mich auf den Weg in diese kleine Küstenstadt. Was mich erwartete war eine ganz normale Ortschaft mit kleinem Hafen und Felsstrand. Ich spazierte etwa drei Stunden die Promenade entlang und durch die Gassen der Oberstadt. Nichts fand ich gewaltig. Außer dem Fluglärm. Cavtat lag in der Einflugschneise des Flughafens Dubrovnik. Nie und nimmer würden sich hier Menschen niederlassen, die ihre Ruhe suchten.
Ich halte es für ein Märchen, dass sich die Reichen und Schönen diese Küstenstadt als Rückzugsoase ausgesucht haben.

Noch eins zu Kroatien:
Ich habe in diesem Land viele Restaurants ausprobiert, auf den Inseln, in den Großstädten und auf den Dörfern. Nach einer Woche wird die kroatische Küche langweilig. Die Menükarten gleichen sich wie ein Ei dem anderen.

Liebe Kroaten,
versucht doch bitte, den Gerichten durch leckere Saucen oder andere Zubereitungsvarianten Pfiff zu geben. Glaubt mir, es gibt noch anderes Gemüse als Mangold und Kartoffeln.

Kaum ein Restaurant konnte mir eine andere Beilage zu den Fleisch- und Fischgerichten servieren.

Kroatien hat eine abwechslungsreiche Landschaft und Küste, die sicherlich zu den Schönsten der Mittelmeerländer zählt. Die Küche präsentiert sich allerdings so langweilig wie eine karge Sandwüste.
Schade!

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