Wo würde ich in Tirana eine Bleibe finden?
Wann immer es geht, versuche ich im eigenen Bett, d. h. im Enten-Bett, zu schlafen.
Das wilde Campen in quirligen Städten ist selten ein Vergnügen. In der albanischen Hauptstadt gab es auch keinen Campingplatz.
Doch!, erfuhr ich in Montenegro von einem niederländischen Ehepaar. Es sei zwar kein Campingplatz im herkömmlichen Sinne, aber mindestens genauso komfortabel.

Als ich mittags durch die Einfahrt vor den Eingang des Hotels Baron rollte, empfing mich ein junger Mann, der mir sofort einen Parkplatz zuwies.

Der Parkplatz war also der Campingplatz. Nicht unbedingt geeignet für Zelte, aber auf jeden Fall für Wohnmobile. Und ein solches war meine Kasten-Ente!

Florian Kuka, stellte sich der junge Mann vor. Der Hotelmanager. Er zeigte mir die Steckdosen am Parkplatz, falls ich einen 220V-Anschluss brauchte. Anschließend führte er mich in zwei Badezimmer, ausgestattet mit Dusche, Toilette, Bidet und Handwaschbecken. Was wollte ich mehr?

Es gab noch mehr: Ein Restaurant, in dem von morgens bis spät abends frisch gekocht wurde. Ich habe es reichlich genutzt und war begeistert von den albanischen Spezialitäten. Aber auch Pizza und übliche internationale Gerichte, wie verschiedene Pasta-Sorten, wurden angeboten.

Im Garten gab es eine überdachte Terrasse mit Blick auf die Berge und einen Ausläufer der Stadt.

Überall wurde ich bedient, u. a. von der charmanten Malvina Quirko.

Sehr praktisch fand ich die Bushaltestelle vor dem Haus. Im 15-Minuten-Takt fuhren die Busse ab und brachten mich für 0,22 Euro ins Zentrum.

Meine Acadiane habe ich eine Woche lang nicht vom Parkplatz fortbewegt.

Wer nicht campen mag, findet im Hotel verschiedenste Unterkünfte: Doppel-, Einzelzimmer und – das ist vor allem für junge Leute interessant – Hostel-Zimmer für 8 Euro pro Nacht.

Herzlichen Dank, Familie Kuka, für diese komfortable Bleibe. Ich habe es sehr genossen und werde bestimmt wieder kommen.
Dann allerdings nicht mit der Ente, sondern per Flugzeug.

 

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