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Nach zwei Tagen in der Hauptstadt Tirana erhielt ich von der Familie Kuka eine Einladung in die Bergregion Diber. Sie liegt an der mazedonischen Grenze mit Höhenzügen von bis zu 2300 m.Die Fahrt dorthin war abenteuerlich. Wir verließen die asphaltierten Straßen und fuhren über Geröll- und Schlammpisten in eine Gegend, die mir unbewohnbar schien. Es war eine Zickzackfahrt von Berg zu Berg, über marode Flussbrücken und durch Täler.

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Wo würde ich in Tirana eine Bleibe finden?
Wann immer es geht, versuche ich im eigenen Bett, d. h. im Enten-Bett, zu schlafen.
Das wilde Campen in quirligen Städten ist selten ein Vergnügen. In der albanischen Hauptstadt gab es auch keinen Campingplatz.
Doch!, erfuhr ich in Montenegro von einem niederländischen Ehepaar. Es sei zwar kein Campingplatz im herkömmlichen Sinne, aber mindestens genauso komfortabel.

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Der Protagonist meiner Roman-Reihe ist ein Bestatter. Kein Wunder, dass ich auf meiner Recherche-Reise auch Bestattungshäuser besuche.
In Tirana fiel mir zunächst dieser Bestattungswagen am Straßenrand auf, erst beim zweiten Blick das Bestattungshaus in dem noch nicht fertiggestellten Neubau.

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Was für eine Überraschung!

An der albanischen Grenze bei Sukobin schaute ich in den Rückspiegel und entdeckte mehrere Enten in der Autoschlange hinter mir. Auf mehr als 3000 km meiner Reise war mir bisher kein Citroen 2CV begegnet. Und jetzt standen an einem winzigen Grenzübergang Albaniens mehrere Exemplare vor dem Schlagbaum an. Der Grenzpolizist tätschelte liebevoll die Motorhaube meiner Acadiane, warf einen kurzen Blick auf den Personalausweis und wünschte einen schönen Aufenthalt in Albanien. So viel Herzlichkeit an der Grenze – ich war begeistert.

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Grenzen sind unnötig. Ich passiere sie immer mit einem unangenehmen Gefühl der unhöflichen Behandlung, Freiheitseinschränkung und Willkür. Vielleicht weil ich zu oft in den 1960er bis 1980er Jahren die DDR-Grenze überquert habe.
Die Behandlung beim Grenzübergang an kroatischen Grenzen brachte die Erinnerung zurück. So auch diesmal beim Überqueren der kroatisch-montenegrinischen Grenze. Wie bei den letzten vier Kontrollen erlebte ich grobe Unhöflichkeit seitens der kroatischen Beamtin.

Der montenegrinische Grenzpolizist zeigte mir, dass es auch anders ging. Er kannte den Tagesgruß und beherrschte Vokabeln wie „bitte“ und „danke“.
Nach einigen Kilometern Landstraße in Montenegro sah ich mitten im Niemandsland eine Citroen-Niederlassung. Klar, dass dieses Foto Pflicht war.

Als ich die Bucht von Kotor erreichte, war ich überwältigt von dem Panorama, das sich mir bot: Blaues Meer und dahinter fast schwarz aufsteigende Berge, die mir den Atem nahmen.

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